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1. Theil 2 - S. 199

1832 - Cassel : Bohné
Craecia Septentrionalis. Epirus. 199 ’flgixog te nagahog nohg. Caes. B. eiv. 3, 7. 8. Propert. I, 8. Südlich von ihr an begannen die ceraunischen Ge- birge, oder die Acroceraunien, Vergl. oben Illyris Gr. S. 468. Palaestae, ein merkwürdiger Ort an der Küste, in geschichtlicher Hinsicht, weil Jul. Caesar auf seinem Zuge gegen Pompejus hier landete. Vergl. Caes. B. civ. 3, 6. Postridie terram attigit, Cerauniorum saxa inter et 'periculosa alia loca quietam nactus stationem: et portus omnes timens , quos teneri ab adversariis arbitrabatur, ad eum locum, qui adpettatur Palaeste, omnibus navibus ad unam incolumibus, milites exposuit. Lucan. Phars. 5, 459. Photice, <J>onlx7] (Sopoto). Hierocles. Procop. Chimaera, Xlpuiga, ein von der Seeküste etwas entfernt liegendes festes Schloss an den Acroceraunien, zwischen welchem und Palaeste der durch seine Ausdünstungen den Vö- geln besonders so gefährliche Ort Aornos *), nach Pl. 4, 1. gelegen haben soll; desgleichen die vduxu ßccodixay bei Plin. 4. Aq uae Regiae Fons. Phoenice, i) xijg 2'Hnüqov <&oi- vu>] 2); eine Küstenstadt, noch Ptol. 3, 14., während Str. 7. sie vielmehr nach Thesprotia in das innere Land zu setzeu scheint. Polyb. 2, 5. 32, 22. Liv. 29, 12. Hieroc- les nennt sie Phoenicape. It, A. reiche Handelsstadt, die Münzen schlug. Panormus, Iluvogpog (Palermo), grosser Hafen, nach Oricum südlich der erste grössere. Str. 7, sagt von ihm: Huvogpog Xiprjg piyag ¿v psooig xoig Kxgavvloig oqsai. Onchesmut, "Oy/rjopog Xiprjv, der dritte Hafen, dem zunächst Buthrotum lag. Strabo a, a. O, nennt ihn ”oy- yiopog. Dionys. Halicam. 1, 41. sagt von ihm: ¿xbov&qoi- tov naga yrjv xopmd-Evxsg aygt Xqiivog, 2ayyloov ph xoxs ovo- pao&svzog, vvv Se aoacpsaxigav iyovxog ovopaoiav, und erklärt ihn sonach für einen Hafen des Anchises, d. i. wo An- chises gelandet seyn soll, als Aeneas mit ihm von Troja floh. Von dieser Gegend her wehte für diejenigen, die aus Epirus nacli Italien übersetzten, ein sehr günstiger Fahrwind, Onchesmites genannt. Cicero Ep. ad Attic. 7, 2. Cassiope, Kaofnonf] oder Kuauamrj 3), der zweite grössere grössere Hafen in Chaonia nach Panormus, Darüber sagt Strabo a. a. O,: xal mxxiv uxxog (nämlich Xipr\v) Kuauiotcij, ou ¿nl Bgsvxicuov yihoi xal zgiaxoaioi oradioi. Dieser Ha- fen gehörte den Bewohnern der Insel Corcyra. Cic. Ed. ad iiron, 16,9. Tiefer im Lande lagen die weniger be- kannten Städte Antigojiea, 2 Avxiyovwi, an einem Engpass in den Acroceraunien, am Celydnus. Vergl. Polyb. 2, 5. der hier sagt: Siu rav nag 2avxiyovnnv oxsvwv. Plin. 4, 1. scheint indessen dic Antigonenses, den Chaones nicht bei- 1) Eckh, D. N, P. 1. V, Ii, fg2. 2) D. N, P. I. V- Ii, 167, • 3) Dt Jj, F, I. V. Ii, 163, .........

2. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 155

1824 - Bonn : Weber
D e r Geschichte des Mittelalters zweiter Abschnitt, die chronologische Darstellung der einzelnen Ereignisse. I- (V«) Periode. Von Odoaker bis .auf Karl den Großen, von 470 n. C. — 768 (800). ■A. Geschichte der germanischen Reiche und Völker. I. Italien. 1. Das Reich der Ostgothen. 2)ie Ostgothen verlassen unter der Anführung Theo-. 439 dorichs ihre Wohnsitze in Pannonien, brechen über die julischen Alpen in Italien ein, und besiegen den Odoaker, unweit Aquilejcch am Isonzoz darauf rn einer zweiten Schlacht bei Verona, und, nach 490 dem verlorenen Tressen bei Faenza, mit Hilfe der Westgolhen, an der Adda (11. August) in einer Haupt- schlacht,. die das Schick,at Italiens entschied. t: enthaltend .

3. Die Völker und Staaten der Erde - S. 498

1845 - Berlin : Duncker & Humblot
498 Abschn. 2. Das gemían. Europa. Kap. 5. Schweiz. Eidgenossenschaft. einer dritten, — Basel-Landschaft, Glarus, Tessin und der bernerische Jura in einer vierten, — Zug, Graubiinden und Wallis in einer fünften, — die Ur-Kantone und Appenzell- Jnnerrhoden in der sechsten Klasse. Dabei ist schließlich zu bemerken, daß sich die Beiträge der Einwohner der Kan- tone dieser letzten Klasse zu denen der fünften, vierten, dritten, zweiten verhalten wie 1 zu H, zu 2, zu 3, zu 4; — so daß z. B. der Reichthum des Glarner Landes (im Verhältniß zu seiner Einwohnerzahl) von dem des Kantons Zürich oder Waadt um das Doppelte übcrtroffcn wird, wäh- rend er seinerseits zugleich die Ur-Kantone in derselben Bezie- hung um das Doppelte übertrifft u. s. w. §. 33. Politische Verhältnisse. Die gegenwärtige politische Verfassung der Schweiz be- ruht auf dem Bundcsvcrtrage vom Jahre 18l4. Danach sind zwar alle die kleinen republikanischen Staaten, aus denen die Eidgenossenschaft besteht, völlig souvcrain, doch der Ge- sammtheit insofern unterworfen, als diese nicht nur berechtigt, sondern auch verpflichtet ist, über den gemeinsamen Interessen zu wachen, und alle diejenigen Maaßregeln der Einzelnen, nöthigcnfalls sogar mit Gewalt, zu hintertreiben, welche das Gemeinwohl bedrohen. Das Organ für die Leitung aller gemeinschaftlichen An- gelegenheiten des Bundes, im Kriege wie im Frieden, ist die „Tagsatzung", oder die Versammlung der Abgeordneten aller Kantone, deren Berathungen und Beschlüsse die Inter- essen der einzelnen Staaten wahren sollen, indem sie das Wohl des Bundes befördern, allen Beziehungen zum Auslande Ge- stalt geben, und die Verhältnisse im Innern regeln, sofern sie mit dem Gemeinwohl tu Konflikt treten. Ihren durch Stim- menmehrheit gefaßten Beschlüssen verspricht die Verfassung Gesetzeskraft, ohne daß jedoch die Praxis, wie cs scheint, eine strenge Ausführung gestattet. — Die Tagsatzung tritt abwech- selnd für je zwei und zwei Jahre in einem der drei Vororte zusammen. Der Abgeordnete des jeweiligen leitenden Vororts führt den Vorsitz, doch haben alle 22 Kantone gleiches Stimm- recht. Bilden dieselben in sich verschiedene Staaten (wie Basel,

4. Grundriß der Weltgeschichte für höhere Bürgerschulen und mittlere Gymnasialklassen - S. 64

1874 - Kreuznach : Voigtländer
Drittes Capitel. Oesckickte der Kmer. 33. Die weltgeschichtliche Bedeutung der Rmer. Wenn unter den Lndern Europa's am frhesten auf der sdstlichsten Halbinsel, in Griechenland, ein Volk durch seine hohe Cultur sich zu weltgeschichtlicher Bedeutung erhob, so folgt diesem auf der ihm zunchst gegen Westen gelegenen Halbinsel des Mittelmeeres, in Italien, das zweite Volk, das eine durch seine Gre hervorragende Stelle in der Geschichte einnimmt. Es sind die Rmer, welche, indem sie von den kleinsten Anfngen aus-gehend allmhlich alle das Mittelmeer umgebenden Lnder unter ihrer Herrschaft zu einem Ganzen vereinigten, nicht allein ein Reich von ungeheuerem Umfange grndeten, sondern auch einen durch gesetzliche Ordnung wohlverbundenen S t a a^schusen, der an. innerer Kraft und Festigkeit nicht seines Mmm_hatte^ 34. Alt-Italien und seine Bewohner. (s. Harte Iv.) A. Das Land. Italien wurde eingetheilt in drei Haupttheile: Oberitalien, Mielitalfkt imfcutnteritaen; auerdem die Inseln. I. Obtimwertthielt die Landschaften 1. Ljhho mit der Stadt Genua. 2. Gcrtfi^^salpina/(Gallien diesseit d. i. im Sden der Alpen), vom Po (Padus) durchstrmt, mit den Stdten Vercell (Schlacht 101 v. Chr.), Mediolannm (Mailand), Verona, Mantna, Ravenna.) 3. V e n e t i e n mit Patavium (Padua) und Aqnileja. Oberitalien wurde vor Csar nicht zu Italien gerechnet.

5. Geschichte des Altertums - S. 74

1896 - Hannover : Manz & Lange
74 Einteilung der rmischen Geschichte. sind nur der Tanarns und die Trebbia (im Altertum Trebia) von Bedeutung. 3) Unteritalien, dessen westliche Hlfte von den vielen frhen Niederlassungen der Griechen den Namen Grogriechenland fhrte, umfate je zwei Landschaften am tyrrhenischen und am adriatischen Meer. Der nrdliche Teil der meist gebirgigen grogriechischen Halbinsel hie Lukauien, der schmale sdliche Auslufer Bruttien (Bruttii). Am adriatischen Meer zog sich sdlich von der Halbinsel des Monte Gargano die Ebene von Apulieu hin; ihre sdstliche Fortsetzung bildete das von mig hohen Gebirgen durchzogene Kalabrien^). 4) Die Inseln. Zu Grogriechenland rechnete man auch noch die Insel Sicilien. Ihr hchster Gipfel ist der vulkanische tna. Nur wenig in der alten Geschichte erwhnt werden die Inseln Sardinien und Korsica. 23. Einteilung der rmischen Geschichte. Die rmische Geschichte umfat einen Zeitraum von der tausend Jahren. Man teilt ihn in drei Perioden ein. Die erste Periode umfat die sagenhafte Vorgeschichte oder die Zeit des rmischen Knigtums und reicht von 753 bis 510 vor Christus. Die zweite Periode ist die Zeit der rmischen Republik und reicht von 510 bis 30 vor Christus. Sie lt sich wieder in drei Unterabteilungen zerlegen. In der ersten i) Der Name Kalabrien ist seit dem achten Jahrhundert nach Chr. auf das alte Bruttien bertragen worden, während das alte Kalabrien von da ab zu Apulieu gerechnet ward.

6. Bd. 4 - S. 592

1824 - Leipzig Frankfurt a. M. : Hinrichs
592 Achter Zeitraum. verband der erste Cónsul das Frickthal mit derselben, nach den Bestimmungen des Lüneviller Friedens. Die Wal- lt se r r e p u b l i k stand (bis zu ihrer Vereinigung mit Frank- reich 1810) unter der Garantie Frankreichs, Italiens und Helveticas. Fortsetzung. Mediationsacte. Vier französische Senatoren, Barthelemy, Röderer, Demeunier und Fouche, vom ersten Cónsul dazu (4 Dec.) beauftragt, und zehn Schweizerdeputirte, fünf von jeder Parthei, verhandelten mehrere Wochen hindurch sowohl die Verfassnngsacten der einzelnen 19 Cantone, als die allge- meine schweizerische Bundesacte, welche, nachdem der erste Cónsul selbst (29 Jan. 1802) eine achtstündige Unterredung mir den helvetischen Deputaten gehabt hatte, unter dem Namen der Mediationsacte 09 Febr. 4803) Zu Paris bekannt gemacht, und von dem ersten Cónsul für die letzte Bedingung der Selbstständigkeit der S ch w e i z erklärt ward. Denn an dem 19 Febr., wo der erste Cónsul den schweizerischen Abgeordneten diese Acte überreichen ließ, sagte er ihnen das inhaltsschwere Wort: „Ich gebe sie Ihnen; verlassen Sie dieselbe nicht; sonst bleibt mir nichts mehr übrig, als die Schweiz mit Gewalt der Waffen zu bezwingen, oder mit Frankreich zu vereinigen." Nach dieser Mediationsacre ward die Eidsgenossenschaft in 19 Cantone getheilt: Appenzell, Argau, Basel, Bern, Freyburg, Glarus, Granbü ndten, Lu- cera, St. Gallen, Sch afhausen, Schwyz, So- lothurn, Tessin o, Thurgau, Unterwalden, Uri, Waadt, Zug, Zürich. Jeder dieser Cantone erhielt seine eigne, der altern Einrichtung ähnliche, mehr oder weniger aristokratische oder demokratische Verfassung; d o ch blieben alle Vorrechte der ehemals r e g i e - v enden Stadt e und Ort s ch asten und a l l c Pri- vilegien der p a tr i cisch en Ge sch le ch t er für i m - nier aufgehobe n. Eine T a g sa tz u n g, zu welcher

7. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte - S. 595

1817 - München : Königl. Schulbücher-Hauptverl.
Dritter Zeitraum. Von 1096 bis 1517. 695 macht. Allein, welche Anstalten man auch treffen moch- te, cs gahrte fort, der Geist der Unruhe und des Un- gehorsams schien in Genua unvertilgbar ;u seyn. Theilö diese inneren Unruhen, rheils die Eroberun- gen der Osmanen schwächten Genua mehr und mehr, so, daß dieser Staat in der zweiten Halste des fünf- zehnten Jahrhunderts geuöthigt war, sich unter die Schirmherrschaft zuerst ( 1458 - 1464) von Frankreich,, dann von Mailand (1408 - 1528) zu begeben. 4. Venedig. Noch in diesem Zeiträume dauerte der Kampf Ger nua's mit Venedig fort; endete aber im Jahre 1381 auf eine für das letztere sehr glorreiche Weise. Wahrend hierauf die aristokratische Vecfaffung Ve- nedigs sich ausbildete und befestigte, vergrößerte dasse.be zugleich auch sein Gebiet mehr und mehr. Es erwarb (1386) die Insel Corfu, (1404) Vicenza, (1405) Padua und Verona, (1416) Cattaro in Dalmatien, (1420) Friaul, (1426) Brescia, Bergamo und Crema, (I486) Cypern und andere Besitzungen. , Der Handel und die Seemacht dieses Freistaates erreichten in der ersten Halste des fünfzehnten Jahrhun- derts den höchsten Gipfel. Hierzu hatte vornehmlich das freundschaftliche Verhältnis, in welches die Venetigner feit 1262 mit den Mamlucken - Sultanen von Ägypten getreten waren, und wodurch sie sich den einträglichen Handel mit Ägypten sicherten, sehr viel beigetragen. Eben dieser Handel mit Ägypten aber gab ihnen wie- derum Veranlassung, ihren Verkehr mit den übrigen saracenischen Staaten an der Nordküste von Africa zu knüpfen und zu erweitern. Indessen in der zweiten Halste des fünstehnten Jahr- hunderts, in welcher sich so viel Neues entwickelte, ge- schahen Dinge, welche auch für Venedig höchst entscheid dend wrrrden. Theilö die großen Fortschritte der oöma- nijchen Macht, theilö die völlig neue Wendung, welche die Entdeckung Ameriea's und die Auffindung eines neuen Weges nach Ostindien dem Welthandel gaben, wa-

8. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte - S. 663

1817 - München : Königl. Schulbücher-Hauptverl.
Erster Zeitraum. Von 1517 bis 176y. 6ö5 r>as Sacramenl des Altars seit 1524 von Luther getrennt, geft. 11. October 1551 bei Cappel im Treffen gegen die Catholikeu,) und Johann Calvin (Jean Chauvin, gcb. zu Noyon in der Picardie 1509, gest. 1564, seit 1556 Lehrer der Theologie zu Genf) bereits in der ersten Halste des sechzehnten Jahrhunderts mit Macht ein. — Un- terschied zwischen der Partei der A. C. Verwandten und Reformieren. Der Reformation traten bei: Zürich, Bern, Ba- sel, Schafhausen, auch die Städte St. Gallen, Mühlhausen, Biel; in Glarus, Appenzell und im Bündtner-Lande theilte es sich; katholisch blieben Lucern, Uri, Schwptz, Unterwalden, Zug, F r e i b u r g und fast ganz Solothurn. Auch in der Schweiz kam es im sechzehnten und sieb- zehnten Jahrhunderte zu Religions - Kriegen , welche je- doch nicht sehr bedeutend waren. Erster Land friede 1529; zweiter Landfriede 1551; der Friede zu Baden 1656. Wie Genf sich von Savoyen loöreißt 1556. Gründung der Iesuiter-Collegien zu Lucern und Freiburg 1574. Die Duldung gegen Andersdenkende gedieh nur lang- sam; doch ward die Glaubens - Inquisition von den Catholischen nie zugclassen. Sonst lebte die Schwei; in Bezug auf das übrige Eu- ropa im Laufe des sechzehnten und siebzehnten Jahrhun- derts in glücklicher Zurückgezogenheit. Auch im dreißig- jährigen Kriege blieb sie parteilos. Das teutsche Reich erneuerte von Zeit zu Zeit seine Ansprüche auf die Schweiz; aber durch die Vermittelung Schwedens und Frankreichs geschah es, daß (1648) in dem Westphalischen Frieden festgesetzt wurde: die Schweiz sey im Besitze einer gänzlichen Freiheit und Unabhängigkeit vom teutschen Reiche, folglich auch den Gerichtshöfen des- selben keineswegs unterworfen.

9. Mit einem Stahlstich - S. 254

1839 - Stuttgart : Belser
254 Siebentes Hauptstück. Kämpfe nach innen und aussen, Niederlagen und Siege hatten das gemeinsame Ergebnis;, das; die Lei- denschaften sich immer schroffer steigerten, und diese schwindelnde Ueberspannung regte zugleich mit der Zersto- rungswuth einen hastigen Trieb des Schaffens auf; aber es ist kein frischer Lebenshanch, was uns aus den Schö- pfungen der Terroristen entgegenweht, sondern eine schnei- dende Kälte des Verstandes, oder auch jene trostlose Oe- de, die dem Wahnsinn eigen ist. Gleich Anfangs hatte man Frankreich in 83 Departements zerfällt: ebenso zweck- mäßig war die jetzt beschloßne Einführung des Dreimal« systems: man legte destittirtcs Wasser als Einheit des Gewichtes- den zehnmillionsten Theil eines Quadranten (oder Viertels von einem Erdmeridian) als Einheit des Maaßes zu Grund, und thcilte oder vermehrte diese Ein- heiten durch die Zahl Zehn. Dieselbe Regelmäßigkeit sollte in der den 6. Okt. beschloßne» neuen Zeitrechnung herr- schen. Sie begann mit dem 22. Sept. 1792, als dem Geburtstage der Republik, auf welchen überdieß die Tag, und Nachtglciche fiel. Jeder der 12 Monate bestand aus 30 Tagen, und zerfiel, statt in Wochen, in 3 Decaden oder Abschnitte von 10 Tagen; jeder 10. Tag sollte, wie früher die Sonntage, der Ruhe gewidmet werden. Die 5 ersten Monate hießen Yenderniaire, Lrurnaire, Fri- maire; die des Winters Nivose, Pluviose, Yentose; die des Frühlings Oerrninai, Floreal, Prairial; die des Som- mers Messidor, Thermidor, Fructidor. Statt Heiligen- namen zeigte der Kalender neben den Tagen Futterkräu- ter, Bäume, Wurzeln, Blüthen, Früchte, Hausthiere und Ackerwerkzeuge. Der Tag selbst zerfiel nicht mehr in Stunden, sondern in 10 größre Abschnitte, und diese wieder in 10 kleinere. Auch sagte man nicht mehr "Mon- tag, Dienstag", sondern «der erste, zweite, zehnte Tag". Da die 12 Monate nur 360 Tage ausmachten, fügte man jährlich, unter dem Namen „der Sanseulvttiden", 5 Schalttage ein, das Fest des Genies, das der Arbeit, das der schonen Handlungen, das der Belohnungen, das

10. Die Weltgeschichte für den Schulgebrauch - S. 234

1862 - Giessen : Heinemann
234 tten Versuche, sich des Thrones wieder zu bemächtigen, 13. Oct. 1815 erschossen. Auf Ferdinand Iv. (als König beider Sicilien 1816 Ferdinand I. genannt) folgten 1825 Franz I., 1830 Ferdinand Ii., 1859 Franz Ii. Dieser wurde durch einen in Sicilien be- gonnenen Aufstand, welcher sich auch auf Neapel aus- dehnte und von den Piemontesen unterstützt wurde, nach tapferer Vertheidigung der Festung Gaeta 1861 seine Staaten zu verlassen genöthigt. Italien, auch die apenninische oder Alpen-Halbinsel ge- nannt, ist auf 3 Seiten vom mittelländischen und adriatischen Meere eingeschlossen. Das Klima ist warm und angenehm, der Boden fruchtbar, leider aber in manchen Gegenden schlecht angebaut. In Bezug auf Industrie steht Italien den meisten Ländern Europa's nach; auch der Handel ist ungeachtet der günstigen Lage nicht von Bedeutung, und der Seehandel be- schränkt sich größtentheils auf die italienischen Küsten. Die Hauptstädte find: Rom an der Tiber mit 195000 E., die Re- sidenz des Papstes, mit vielen Ueberresten alter Kunstwerke und Baudenkmäler; Neapel am Meer, in oer Nähe des Vesuv, 420000 E.; Turin am Po, 180000 E.; Mailand mit einem berühmten Dom, 180000 E.; Florenz am Arno, mit vielen Prachtbauten und Kunstschätzen, 120000 E.; Venedig auf vielen kleinen Inseln, 1 Meile vom Festland, 118000 E.; Parma mit 45000 E ; Modena mit 30000 E. Außerdem zu merken: Genua, Bologna, die berühmten Festungen Verona und Mantua. Auf Sicilien: Palermo mit 200000 (£., Mes- sina, Catania, am Fuße des Aetna, Siragosa (das alte Syrakus). In Bezug auf Kunst und Wissenschaft stand im Mittelalter und den nächstfolgenden Zeiten Italien keinem anderen Lande nach. Im 14. Jahrh, zeichneten sich die Florentiner Dante, Petrarca und Boccaccio als Schriftsteller, Giotto als Maler aus. Im 15. und 16. Jahrh, erwarben sich nament- lich die italienischen Maler großen, noch fetzt unerreichten Ruhm, besonders Leonardo da Vinci aus Florenz, geb. 1446; Michel Angelo, geb. 147»; Tizian, geb. 1477; Rafael San- zto aus Urbino, geb. 1483; Allegri aus Correggio, geb. 1491; Paul Veronese; Guido Reni. Daneben blühten die Dichter Ariosto, geb. 1474, und Tasso, geb. 1541; die Ge-
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